Sonntag, 12. September 2010

das Beste zum Schluss

Hallo,
zum letzten Mal schreib ich hier ein Post rein, da mein Aufenthalt in Russland seit dem 7.Sept.2010 vorbei ist.
Aber nun noch schnell die Highlights der letzten Zeit. Beginnen wir mit Moskau (19.7-24.7). Anton und Anja haben mich auf dieser Tour begleitet. Wir waren 5 Tage dort. Mir hat die Stadt sehr gut gefallen. Es ist halt eine riesige Stadt mit inoffiziell 20 Mio. Einwohner. Viele Menschen ziehen nach Moskau und es werden immer mehr. Ich kenn auch viele Jugendliche aus Samara, die auch später mal nach Moskau wollen. Dort gibt’s halt ordentliches Geld zu verdienen. Das sich das Geld Russlands in dieser Stadt dreht sieht man auch an dem Zustand der Stadt. Es ist doch relativ sauber und die Straßen sind in einem guten Zustand. Ich hab ja nicht schlecht geschaut, als ich sah, was dort für Autos rumfahren. Lamborginie, Ferarie, Bendley, Lexus, Hammer, BMW und so weiter. Aber das beste war doch ein grüner Trabbi. Da musste ich ja lachen. Zwischen diesen ganzen Autos ein Trabbi. Ja, warum auch nicht. Ansonsten haben wir uns die ganze Stadt angeschaut. Roter Platz, GUM, Kremel, Arbat, Stalinbauten, Universität, Basilius Kathedrale und vieles mehr. Wir sind so viel gelaufen, dass sich meine linke Sandale halbiert hat, welche dann nur noch durch ein Kaugummi zusammen gehalten wurde. Hinfahrt und Rückfahrt bestritten wir mit dem Zug (12h).

Aus Moskau kam unser relativ neu gewählter Bischof Brauer nach Samara, um unserer Gemeinde zu gratulieren, da diese es geschafft hat, dass das ganze Kirchengrundstück zu 100% an die Kirche überschrieben wurde. Das ist natürlich eine wunderbare Sache für alle Beteiligt. Auf unserer Fahrt nach Togliatti konnte ich den Bischof mal ganz gut kennen lernen.

Ein weitere tolle Erfahrung für mich war der Besuch im Fussball Stadion von Samara. Was gut war, waren die Cheerleader und der Rasen, das war es dann auch schon. Im Stadion gab es
30 überdachte VIP-Plätze, der Rest war unter dem freien Himmel.

In Krasnij Jar fand jeweils eine Woche Kinder-und Jugendlager statt. Ich war dort aber nur abends und das auch nur 2 Mal, da dann schon meine Eltern zu Besuch kamen.

Sie blieben bis zum Ende meines Aufenthalts. Ein Wochenende machten wir mit meiner Chefin und ihrer Familie ein Ausflug zu einer Datscha auf der anderen Wolgaseite. Dort war es sehr erholsam und in der Banja waren wir auch. Natürlich durften die „Weniki“ nicht fehlen (das sind die Laubbündel, mit denen man sich gegenseitig auspeitscht). Da ich zu gut über Kasan berichtet habe, wollte Mutti auch dort hin und so fuhren wir für 5 Tage nach Kasan. Ich war ja nun schon einmal dort gewesen und es gab auch beim zweiten Mal wieder viel Neues zu entdecken.

Zum letzten Mal besuchten wir gemeinsamm die Gemeinde in Mirny, die sich wie immer über unseren Besuch freute. Die anderen Gemeinden besuchten wir dann mit unseren Pfarrer, Norbert Krüger, der auch mal für zwei Wochen das russische Leben kennen lernen wollte. Er flog auch am 7.Sept. mit uns zurück nach Deutschland.

Doch das Beste kommt zu Schluss. Ich dachte das ich mich die letzte Woche noch bischen erholen kann, aber daraus sollte nichts werden. Ein Chor aus Sindelfingen und Barcelona hatten zusammen mit der Philharmonie ein Oratorium einstudiert, welches wir am 4.Sept. bestaunt haben. Es war wirklich sehr gut.

Tja und die letzten Tage wurden halt Sachen gepackt und sich von allen lieb gewonnenen Mensche verabschiedet, was doch recht traurig war. Und am 7.Sept. durfte uns dann der neue Freiwillige (Sven, aus Stuttgart) zum Airport bringen. In Berlin hatte uns dann meine Schwester abgeholt. Wir sind wieder alle gesund und munter in Lauta angekommen.
Das wars. 10 Monate Russland. Eine Zeit, die man nie vergessen wird. DANKE !

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